Spazierengehen gesund ist Titelbild

Warum Spazierengehen gesund ist

Spazieren gehen ist voll im Trend – und dabei muss es keine Wanderung sein. Warum Spazierengehen gesund ist? Es entspannt und du bewegst dich. Es reichen auch nur 15 bis 30 Minuten, um durch den nächstgelegenen Park zu schlendern und dabei zu entspannen.

Es muss gar nicht Nordic Walking oder irgendeine Bergwanderung sein. Es reicht auch einfach das alltägliche sanfte Schlendern durch die unmittelbare Umgebung. Denn was wichtig ist, das ist die Bewegung – der Einsatz seines heutzutage oft viel zu vernachlässigten Körpers.

Doch was genau ist ein Spaziergang jetzt? Ist es mit einer leichten Wanderung gleichzusetzen?

Wikipedia definiert es wie folgt: “Ein Spaziergang ist das Gehen zum Zeitvertreib und zur Erbauung. Man kann beispielsweise im Wald, in Parks oder den Deich entlang, aber auch in Geschäftsvierteln der Stadt als Flaneur oder zum Schaufensterbummel spazieren.”

Mit einer echten Wanderung z.B. auf Höhenwegen in den Dolomiten ist ein Spaziergang jedoch nicht gleichzusetzen. An gesunder Höhenluft und Bewegung ist eine solche Wanderung nur schwer zu überbieten. Doch auch wenn du bei deinem Spaziergang darauf verzichten musst, ist er immer noch sehr gesund!

Das gute alte Spazieren gehen: ein Klassiker für Gesundheit

Früher war mit harter Feldarbeit immer für viel und reichlich Bewegung gesorgt. Kein Tag verging, an dem nicht mindestens 5000 Schritte getan wurden. Heute ist das hingegen anders. Komplett anders, um genau zu sein! Durch Computer-Arbeit und der fortschreitenden Digitalisierung machen Kinder und Jugendliche „online“ weitaus mehr Klicks als sie täglich Schritte machen. Das ist auf die Dauer alles andere als gesund.

Dabei ist es so einfach – auch, oder vielleicht sogar – trotz Stress einen Spaziergang zu machen. Und die Vorteile dafür sind enorm für die Gesundheit. Nachzulesen auch unter anderem im Gesundheitsreport.

Warum Spazierengehen gesund ist, ist eigentlich schon fast offensichtlich. Hier fünf der vielen Gründe, warum du öfters einfach nur raus gehen solltest:

  • Spazieren gehen unterstützt den Kreislauf
  • Spazieren gehen hilft bei Vitamin D Mangel
  • Spazieren gehen bringt gute Laune
  • Spazieren gehen entspannt und weckt gleichzeitig den Geist
  • Ein Spaziergang hilft besser zu Schlafen dieser Studie nach.

Tipp: Du suchst nach einem Tee zum Einschlafen? Dann bekommst hier alle Infos.

Extra-Tipp: Süße den Tee mit Fichtenspitzenhonig.

Und ein Spaziergang ist auch ganz einfach gemacht! Egal wo du bist, ob in der Stadt, am Land oder sogar am Meer – du kannst überall spazieren gehen. Geh durch Parks, Wälder oder über Wiesen, anstatt entlang der Straße zu spazieren.

Studien haben außerdem untersucht, ob spazieren gehen oder joggen gesünder ist. Die Antwort ist ersteres. Die Quelle dazu finde ich aktuell leider nicht mehr, aber daran erinnere ich mich – weil es sehr aussagekräftig ist.

Leute in den sogenannten Blue Zones bewegen sich täglich viel. Dabei spielt Sport machen allerdings eine geringe Rolle. Die Rede ist von leichten, einfachen Bewegungen. Ein Spaziergang ist genau das: eine leichte Art sich zu bewegen. In unserem Leben haben wir einen Körper bekommen. Wir sollten den auch benutzen – aber eben nicht missbrauchen und auf Höchstleistung trimmen, sondern schonend und nachhaltig. In Blue Zones leben vergleichsweise im Durchschnitt mehr Hundertjährige als woanders. Das ist natürlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen, aber definitiv ist einer davon die Bewegung. Also kann durchaus behauptet werden, dass ein bisschen Bewegung im Alltag für ein langes Leben sorgen kann.

Ein Hund – eine gute Idee, um öfter spazieren zu gehen

Der Klassiker schlechthin, wenn es darum geht, Gründe für mehr Auslauf zu finden, ist natürlich der beste Freund des Menschen. Das Schöne daran, wenn man mit seine Hund Gassi geht, ist, dass man nicht nur seinem Haustier etwas Gutes dabei tut, sondern auch sich selbst. Und zwar nachhaltig!

Es ist also ein Mythos, dass nur Hunde Auslauf brauchen. Auch wir Menschen brauchen ihn – und in der heutigen, stressigen Zeit mehr denn je. Ein Spaziergang kann nämlich nicht nur eine sanfte Fitnessübung sein, sondern auch ein Mittel der Entspannung.

Aus dem Buddhismus können wir sogar eine Geh-Meditation ableiten. Also kann jeder, der spazieren geht, auch im Grunde eine Innenschau betreiben dabei. Ein sehr schönes Bild ergibt sich daraus:

Wir wandern durch die Welt und finden darin Ruhe und zu uns selbst.

Tipp: Es gibt auch beruhigender Tee für die Nerven.

Das alles ist natürlich nicht neu – und spazieren gehen wird immer ein Evergreen unter den Gesundheitstipps bleiben. Und zwar deshalb, weil es funktioniert und der Effekt davon unmittelbar an einem selbst spürbar ist.

Nicht zuletzt ist das Verweilen in der Natur auch ein Faktor, der beim Spazieren gehen wichtig ist. Der ideale Spaziergang ist also klar im Wald, am Meer oder in Parks zu tätigen.

Tipp: Während deinem Spaziergang kannst du super essbare Wildkräuter sammeln.

Shinrin Yoku – das Waldbaden

Aus Japan gibt es darüber hinaus noch einen Trend, der sich Waldbaden nennt. Auf Japanisch nennt sich das Shinrin Yoku und hat bereits seit einigen Jahren Einzug in Achtsamkeitstrainings gehalten.

Hier geht man in den Wald und lässt diesen bewusst auf einen wirken. Aus der Wissenschaft wissen wir, dass im Wald vielerlei Botenstoffe in der Luft sind. Egal ob ätherische Öle oder andere Stoffe, die der Wald zur Kommunikation benötigt. So wirkt das Verweilen im Wald auf unseren Organismus schon allein auf biochemischer Ebene beruhigend und entspannend.

Auch auf unsere Psyche wirken Bäume entspannend. Heute wird dem Wald sogar eine große Heilkraft zugesprochen – und zwar auch nur, wenn wir uns dort aufhalten!

Bäume bilden sogenannte Terpene zum Schutz vor Keimen und Insekten. Insbesondere Nadelbäume wie Kieferngewächse sind dabei zu nennen. Diese Terpene in der Luft sind übrigens auch der Grund für den typischen Nadelwaldduft.

Tipp: Probiere einmal Fichtenspitzenhonig aus.

Diese ätherischen Öle werden von Bäumen ständig an die Luft abgegeben. Ein Waldspaziergang stärkt laut Studien das Immunsystem, senkt den Blutdruck und reduziert Stresshormone. Bereits nach 20 Minuten im Blätter- und Nadelgrün setzt die Entspannung in unserem Körper ein.

Tipp: Du kannst während deinem Spaziergang Kienspan finden.

Also nicht verwunderlich, dass wir nach einem kurzen Waldspaziergang uns vitalisiert und energiegeladen fühlen.

Hast du keinen Wald in deiner Nähe, so verzweifle nicht. Auch Stadtparks oder andere Parkanlagen sind ideal dafür geeignet. Durch einen schönen Park zu schlendern ist eins der besten Dinge, die ich kenne, um schnell und einfach Lebensenergie zu tanken. Probiere du es auch aus, und berichte mir davon!

Wie hat dir der Artikel „Warum Spazierengehen gesund ist“ gefallen? Gehst du gerne spazieren? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

Tara Hanke ist Expertin für Pflanzenheilkunde. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Phytotherapie bei der Fernschule für freie Gesundheitsberufe Impulse e. V. startete sie das Gesundheitsmagazin Edelweiß&Enzian.
Tara Hanke

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