Achillea millefolium Titelbild

Achillea millefolium: 5 Anwendungsbereiche für Schafgarbe

Achillea millefolium, auch bekannt als Schafgarbe, ist eine erstaunliche Pflanze, die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet wird. Die Schafgarbe ist ein Mitglied der Asteraceae-Familie und hat eine lange Geschichte der Verwendung in der Kräutermedizin. In diesem Artikel werden wir die erstaunlichen Vorteile dieser Pflanze entdecken und wie sie zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden kann.

Los geht’s!

Was ist Achillea millefolium?

Achillea millefolium – zu deutsch: Schafgarbe – ist eine mehrjährige Pflanze, die in Europa und Asien beheimatet ist. Sie wächst normalerweise in Graslandschaften, auf Wiesen, an Straßenrändern und auf Hügeln. Die Schafgarbe hat feine, farnartige Blätter und flache Blütenköpfe, die aus winzigen weißen oder rosa Blüten bestehen.

Die medizinischen Eigenschaften von Achillea millefolium

Schafgarbe ist bekannt für ihre heilenden Eigenschaften und wird in der Kräutermedizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Die Pflanze enthält eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen wie

  • Flavonoide
  • Sesquiterpenlactone und
  • Bitterstoffe

…die für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt sind.

Tipp: Kräuter sind gut für die Zähne. Darunter zählt auch Schafgarbe.

Welche Vorteile hat Achillea millefolium für die Gesundheit?

Die Schafgarbe hat eine Vielzahl von medizinischen Eigenschaften, die zur Verbesserung der Gesundheit beitragen können. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Vorteile von Schafgarbe aufgeführt:

1. Entzündungshemmende Wirkung

Die Schafgarbe hat eine starke entzündungshemmende Wirkung, die bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis und Asthma helfen kann. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Pflanze sind auf die Anwesenheit von Verbindungen wie Azulen und Flavonoiden zurückzuführen.

2. Antibakterielle Wirkung

Achillea millefolium hat genau wie Spitzwegerich auch gute antibakterielle Eigenschaften und kann bei der Behandlung von Infektionen helfen. Die Pflanze enthält Verbindungen wie Terpene, die für ihre antibakteriellen Eigenschaften bekannt sind.

Tipp: Besteht beim Sammeln von Spitzwegerich Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen? Erfahre es hier.

3. Verdauungsfördernde Wirkung

Die Schafgarbe ist auch sehr bekannt für ihre verdauungsfördernde Wirkung und kann bei der Behandlung von Verdauungsproblemen wie Blähungen, Magenkrämpfen und Magenschmerzen helfen. Die Pflanze enthält Verbindungen wie Bitterstoffe, die die Verdauung fördern, und welche auch in Löwenzahn enthalten sind. Schafgarbe sowie auch Löwenzahn können helfen, die Leber zu entgiften.

4. Heilung von Wunden

Schafgarbe kann auch bei der Behandlung von Wunden helfen. Die Pflanze enthält Verbindungen wie Azulen und Flavonoide, die die Heilung von Wunden fördern können.

5. Regulierung des Menstruationszyklus

Schafgarbe wird auch zur Regulierung des Menstruationszyklus eingesetzt. Sie enthält Verbindungen wie Cumarine, die dabei helfen können, den Menstruationszyklus zu regulieren und kann bei Regelschmerzen helfen. Genau deshalb ist Schafgarbe auch in vielen sogenannten Frauentees enthalten.

Wie kann Schafgarbe angewendet werden?

Schafgarbe kann auf verschiedene Arten angewendet werden. Hier sind einige der gängigsten Anwendungen der Pflanze:

1. Tee

Ein Tee aus Schafgarbe kann bei der Behandlung verschiedener Beschwerden helfen. Dazu werden einfach die getrockneten Blüten oder Blätter der Pflanze mit heißem Wasser aufgegossen und für einige Minuten ziehen gelassen.

Tipp: Ein weiterer Tee bei Verdauungsbeschwerden ist Ringelblumentee.

2. Ölauszug

Ein Ölauszug aus Schafgarbe kann bei der Behandlung von Wunden und Hautirritationen helfen. Hierfür werden die Blüten oder Blätter der Pflanze in einem Öl wie Olivenöl oder Mandelöl eingelegt und für einige Wochen ziehen gelassen.

3. Salbe

Eine Salbe aus Schafgarbe kann bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen helfen. Hierfür werden die Blüten oder Blätter der Pflanze mit Bienenwachs und einem Öl wie Olivenöl oder Kokosöl zu einer Salbe verarbeitet.

Tipp: Kennst du schon unser Rezept zum Ringelblumensalbe aus Kokosöl selber machen?

Tara Hanke ist Expertin für Pflanzenheilkunde. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Phytotherapie bei der Fernschule für freie Gesundheitsberufe Impulse e. V. startete sie das Gesundheitsmagazin Edelweiß&Enzian.
Tara Hanke

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen