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Mit Löwenzahnextrakt die Leber entgiften

Der Löwenzahn ist nicht nur als Unkraut und als starkwüchsige und resistente Wildpflanze bekannt. In der Heilkräuterkunde und im Volksmund werden dem Löwenzahn eine Menge an positiven Eigenschaften auf den menschlichen Körper zugeschrieben. Mit Löwenzahnextrakt die Leber entgiften, dafür ist das Kraut berüchtigt und altbewährt.

Tipp: Du kannst seltene Kräuter selbst anpflanzen.

Im Volksmund wird Löwenzahn auch als Bettseicher und Bettpisser bezeichnet, was auf die stark harntreibende Wirkung dieses Heilkrauts hindeutet.

Wer Löwenzahn einmal probiert hat, der weiß, dass er sehr bitter schmeckt. Ja fast ungenießbar scheinen die ausgewachsenen Blätter – so bitter sind sie! Doch genau hier liegt die Stärke dieses Wildkrauts. Sollte der pure Konsum dieser Pflanze dir zu bitter sein, so kannst du die Blätter auch in Salzwasser einlegen. Nach einigen Stunden ist die Bitterkeit geringer.

Mit Löwenzahnextrakt die Leber entgiften leicht gemacht

Es gibt eine ganze Liste an entgiftenden Lebensmitteln und Pflanzen. Neben der Mariendistel, dem Olivenblattextrakt und der Artischocken, zählt etwa der Löwenzahn zu den bekanntesten Kräutern, um die Leber zu entgiften. Dies liegt an den Bitterstoffen, die darin enthalten sind. Darüber hinaus hat der Löwenzahn auch choleretische Wirkung. Er regt also die Gallensaftproduktion an.

Tipp: Lies auch unseren Artikel zum Thema Kann man Löwenzahn roh essen?

In der traditionellen europäischen Heilkunde – also das, was jeder alte Bauer weiß – wird Löwenzahn als eine der wichtigsten Heilpflanzen für die Leberreinigung verwendet. Auch bei Gallensteinen, Gelbsucht (Hepatitis) und anderen Leberbeschwerden, wo eine Leberentgiftung sinnvoll ist, kommt der Löwenzahn zum Einsatz.

Tipp: Wir haben dir 5 Gründe aufgezählt, wieso du Pflanzenheilkunde lernen solltest.

Dabei verwendet man gerne eine Leberzahn Tinktur, die laut Volksmund die Wirkung des Heilkrauts verstärkt und gleichzeitig die Wirkstoffe haltbar macht. Geriebene Kräuterpulver oder auch eines Tees und Aufgüsse sind weitere traditionelle Anwendungsarten.

Tipp: Schaue dir auch unseren Artikel zum Thema italienischer Löwenzahn an.

Sogar im indischen Ayurveda setzt man den Löwenzahn seit Jahrhunderten zur Entgiftung ein.

Tipp: Löwenzahn hilft auch bei Hunden, die Leber zu entgiften und bei Verdauungsbeschwerden. Erfahre hier alles über Kräuter für Hunde.

Der Löwenzahntee ist ein altbewährtes Mittel, um sich dieses bittere Kraut genießbar zu machen. Dazu reicht es einfach die (getrockneten oder frischen) Blätter mit heißem Wasser aufzukochen. Wer Salate oder gedünsteten Löwenzahn nicht mag, weil er viel zu bitter ist, der kann getrost zum Löwenzahntee greifen. Hier kann ein kleiner Löffel Honig im Nachgang helfen, das Kraut genießbarer zu machen.

Auch verwenden viele gesundheitsbewusste Menschen die Blätter und die Blüten dieser Pflanze in Grünen Smoothies zusammen mit Giersch und anderen Wildkräutern.

Möchtest du dir einen Leber-Detox Smoothie mixen, so empfehlen wir Sellerie und Löwenzahn zu kombinieren. Auch Selleriesaft ist für seine entgiftende Wirkung bekannt.

Laut einer Studie der italienischen Universität Università degli Studi G. d’Annunzio di Chieti – Pescara kamen Wissenschaftler zum Schluss, dass Löwenzahn mit seiner antioxidativen Wirkung krebshemmende und schützende Eigenschaften besitzt. Neben Kurkuma wirkt Löwenzahn sehr stark antioxidativ. Auch wurde hier die positive Wirkung auf Leber und Galle erneut bestätigt.

Tipp: Löwenzahn ist super für Wildes Gemüse aus der Heißluftfritteuse.

Löwenzahnextrakt mit großer Wirkung

Um die Wirkung von Löwenzahn an sich selbst zu testen, gibt es eine breite Auswahl an Anwendungsmöglichkeiten.

Folgende Anwendungsmöglichkeiten sind für Löwenzahn brauchbar:

  • Frischpflanzenpresssaft
  • Löwenzahntinktur
  • Als Salate oder gedünstet gegessen
  • Löwenzahnextrakt
  • Löwenzahnpulver
  • Löwenzahntee bzw. Aufguss
  • Löwenzahnblütentee

Als Detox Kur für die Leber ist heutzutage neben dem Löwenzahnblatttee auch Löwenzahnextrakt sehr geläufig. Beim Löwenzahn kann man aber nicht nur den oberen Teil der Pflanze komplett verwerten, sondern auch die Wurzeln sind seit jeher im Gebrauch. Als früher der Kaffee knapp und sehr teuer war, hat man aus Löwenzahnwurzeln einen alternativen Sud gemacht. In der Tiroler und Südtiroler Bauerntradition etwa gilt das Zigoristechen noch heute als alter Brauch.
Die Wurzeln des Löwenzahns (Zigori) wurden dann aufgeschnitten und kurz geröstet. Das Pulver daraus wurde entweder mit Kaffee gestreckt oder pur einfach mit heißem Wasser aufgegossen.

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Tara Hanke ist Expertin für Pflanzenheilkunde. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Phytotherapie bei der Fernschule für freie Gesundheitsberufe Impulse e. V. startete sie das Gesundheitsmagazin Edelweiß&Enzian.
Tara Hanke

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