Wilde Minze Titelbild

Wilde Minze: Erkennen, Wirkung & 2 superleckere Rezepte

Wilde Minze, oder Mentha sylvestris, ist eine Minzart, die typischerweise in bewaldeten Gebieten Europas vorkommt. Sie ist auch in Nordafrika und einigen Teilen Asiens zu finden. Dieses mehrjährige Kraut kann bis zu 1 Meter hoch werden und hat kleine violettfarbene Blüten. Aus den Blättern wird unter anderem ein Tee hergestellt, der insbesondere die Verdauung anregt und bei Erkältungen und Halsentzündungen hilft. Doch es gibt noch deutlich mehr Anwendungsbereiche der wilden Minze. Lies gerne weiter und erfahre mehr rund um die Wilde Minze und die Vorteile dieser tollen Pflanze.

Es gibt verschiedene Sorten Wilde Minze:

Bachminze oder auch Wasserminze

Die Bachminze, eine Minzart, die bis zu 30 cm hoch wird. Sie blüht zwischen Juli und September, die Blüten sind klein und unauffällig. Die Blätter sind rötlich-grün und verströmen einen angenehmen minzigen Geruch. Die Bachminze bevorzugt einen feuchten Boden und ein wenig Sonnenlicht. Die Bachminze gedeiht am besten in der Nähe von Teichen und Bächen, wo sie sich unterirdisch ausbreiten kann. Diese Pflanze benötigt viel Wasser und wächst am besten in kalkarmen Böden. Die Bachminze ist ein beliebtes Kraut bei Köchen und Feinschmeckern, weil ihre Blätter den Speisen einen milden, minzigen Geschmack verleihen, ohne die Schärfe von Menthol. Die Blätter können frisch oder getrocknet zum Würzen von Tee und Wildgerichten verwendet werden. Diese Art der Wild Minze sagt man folgende Eigenschaften nach: 

  • entzündungshemmend
  • keimtötend
  • verdauungsfördernd
  • schmerzstillend

Rossminze (mentha longifolia)

Rossminze

Die Rossminze ist eine Minzart aus der Familie der Lippenblütler und gehört zu den wilden Minzen die mit länglichen Blättern aufwartet. Sie ist gemeinhin als “langblütig” bekannt. Die alte, heute noch wild wachsende Sorte wächst vorwiegend entlang von Wasserläufen, also besonders an Feucht- und Ufergebieten, aber man findet sie auch in Mittelgebirge oder tieferen Lagen in den Alpen. Der Hauptunterschied zwischen grüner Minze und Rossminze ist, dass das Öl der Rossminze auch Piperiton enthält. Es hat einen intensiven Geruch – aber auch Geschmack – der an Gras und Pfefferminze erinnert, mit einem Hauch, der sich auf der Zunge bemerkbar macht.

Korsische Minze

Die Korsische Minze schmeckt sehr aromatisch und wird häufig in frischen oder getrockneten Formen verwendet. Die Blätter der korsischen Minze sind klein und rund, mit einer leicht zerknitterten Oberfläche, wie eine Art Polster. Sie haben einen angenehmen Geschmack und Geruch und eignet sich durch die schnelle Saat für einen Duftrasen. Korsische Minze ist besonders beliebt in Fischgerichten, da ihr Geschmack die meisten anderen Aromen hervorhebt. Ebenso wird diese in vielen Gerichten oder auch in Cocktails für den Extra Frische Kick hinzugefügt, besonders in Cocktails wie dem Mojito findet sich diese Art der wilden Minze wieder.

Bergminze

Auch bekannt unter dem Namen Calamintha nepeta, ist eine Pflanzenart der Familie Lippenblütler. Bergminze kommt in ganz Europa, im Nahen Osten und in Zentralasien vor. Bergminze ist eine krautige Pflanze, die wächst bis zu 50 cm hoch. Die Bergminze Blüten von Juli bis September. Eine wunderschöne Minzart, die einen trocknen, gut durchlässigen steinigen Boden bevorzugt und mit einer einfachen aber schönen hell-violettblau bis weißen Blüten hervorsticht. Die Bergminze hat einen schönen aromatischen Mentholgeschmack und erinnert etwas an die Pfefferminze und kann für Tees, zum Würzen von Gerichten und alkoholischen Getränken verwendet werden. Ebenso werden Bergminzen in Duftkerzen, Seifen und Parfums verwendet. 

Tipp: Leidest du an Blasenentzündungen? Pfefferminztee bei Blasenentzündung kann helfen.

Acker Minze

Die Ackerminze ist eine krautige Pflanze, die seit Jahrhunderten beliebt ist. Alle Teile der Pflanze haben eine minzige Note, was sie vielseitig und in der kulinarischen Welt weitverbreitet macht. Sie wächst im Halbschatten unter Obstbäumen und lockt mit ihren lilafarbenen Blüten Insekten an. In kleinen Büscheln kann sie ein Salatbeet bereichern oder Schnecken fernhalten. Mit ein paar Setzlingen kann sie auch feuchte Stellen im Gemüsegarten begrünen. Die Ackerminze liefert vom Frühjahr bis zum Winter frische Blätter für die Küche und wird in Irland oft zum Verfeinern von Soßen verwendet. Viele würzige Rezepte aus der orientalischen Küche basieren auf den frischen Blättern der Ackerminze.

Apfelminze

Die Apfelminze (Mentha suaveolens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Minze (Mentha) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist besonders im südlichen und westlichen Europa zu finden. Da nicht nur die Blätter, sondern auch die Knospen und Blüten einen angenehmen, süßlichen Geschmack haben, ist die Apfelminze eine beliebte Zutat für Salate, Desserts und Cocktails. Als Tee konsumiert, soll die Minze magenberuhigend wirken.


Wo wilde Minze-Arten wachsen

Minze ist ein sehr vielseitiges Kraut, das in süßen und herzhaften Gerichten sowie für die Zubereitung von Tee verwendet werden kann. Diese Pflanze ist auch sehr einfach anzubauen, weshalb sie oft auch als Zierpflanze in Gärten verwendet wird. Aber wusstest du, dass viele wilde Minze-Arten in vielen Teilen der Welt vorkommen?

  • Europa – Minze wächst wild in vielen Teilen Europas, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien.
  • Nordamerika – In Nordamerika wächst die Minze wild in Kanada und den Vereinigten Staaten. 
  • Asien – Minze wächst wild in mehreren asiatischen Ländern, darunter China, Indien, Japan und Nepal. 
  • Australien und Neuseeland – Die Minze ist auch in Australien und Neuseeland weitverbreitet. 
  • Afrika – Hier wächst die marokkanische Minze
    Wo sonst noch? – Hast du eventuell in anderen Teilen der Welt wild wachsende Minze gesehen? Schreibe uns doch gerne eine E-Mail 😊.

Du siehst also, einen speziellen Wilde Minze Standort gibt es nicht, du musst genau schauen Aber auch in Deutschland wächst genug Wilde Minze im Wald.

Ist wilde Minze giftig? 

Das kommt darauf an welche Wilde Minze Arten du gefunden hast, an sich ist wilde Minze nicht giftig. Sie ist ein Kraut und eine Heilpflanze. Sie hat verschiedene gesundheitliche Vorteile, unter anderem ist sie antibakteriell, antimykotisch und antiviral. Das Schöne an wilder Minze ist, dass man diese sowohl roh als auch in Form von Tee konsumieren kann. Obendrein zum leckeren Geschmack, kann sie auch bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden helfen. Sie kann etwa Husten und Erkältungen lindern. Oder auch Fieber senken und das Immunsystem stärken.

Jedoch solltest du bei all den Vorteilen, den diese Pflanze bietet, vorsichtig sein. Denn es gibt Wilde Minzen wie die Polei-Minze, die sehr giftig sind und somit nicht verzehrt werden sollten. Leider besteht hier eine immense Verwechslungsgefahr. Solltest du doch einmal die Polei-Minze versehentlich gegessen haben, wirst du dich vermutlich übergeben müssen und dein Blutdruck wird ansteigen. Bei manchen Menschen kommt es sogar zu Lähmungserscheinungen und Atemlähmungen. Achte also unbedingt darauf, ob es sich um eine essbare Variante handelt. Wir wollen ja nicht, dass du dich vergiftest.

Wilde Minze: Heilwirkung & Inhaltsstoffe

Wilde Minze ist eine Pflanze, die vorwiegend in Europa und Asien vorkommt. Die Wurzeln der Pflanze sind gelblich-braun und enthalten ätherisches Öl, das für die Heilwirkung der Pflanze verantwortlich ist. Wilde Minze wird seit Jahrhunderten zur Behandlung von Magen-Darm-Problemen, Verdauungsproblemen und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Heilwirkungen der Wilde Minze

Du wirst die Wilde Minze vermutlich als Gewürz, als Öl oder als Tee kennen. Die Blätter der Pflanze enthalten ätherisches Öl, die für den typischen Mentholgeschmack verantwortlich sind. Menthol ist ein natürlicher Wirkstoff, der schon seit Jahrhunderten in der Medizin eingesetzt wird. Die wilde Minze hat antibakterielle Eigenschaften und kann daher bei der Behandlung von Hautinfektionen und -entzündungen hilfreich sein. Außerdem wirkt sie schleimlösend und kann deshalb bei Husten und Bronchitis helfen. Als Heilpflanze bekannt bietet die Wilde Minze Inhaltstoffe, die nicht viele Pflanzen zu bieten haben.

Tipp: Weitere Heilmittel aus der Natur sind Ringelblumen Tee für die Verdauung und Fichtennadeltee bzw. Tannennadeltee zur Beruhigung.

Die ätherischen Öle in der Wilde Minze haben aber nicht nur antibakterielle Eigenschaften, sie wirken auch entkrampfend und entspannend (Tipp: Erfahre hier mehr über beruhigenden Tee für die Nerven). Die Pflanze wird daher ebenso gerne zur Behandlung von Magen-Darm-Problemen, Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Auch heute noch gibt es viele Menschen, die Wilde Minze getrocknet nutzen, um daraus Gewürze und Heilmittel herzustellen.

Inhaltsstoffe der Wilde Minze

Die Blätter der Wilde Minze enthalten neben dem erwähnten Menthol auch weitere ätherische Öle wie Thymol, Carvacrol, Eugenol und Cineol. Diese Inhaltsstoffe sind für die oben beschriebene Heilwirkung verantwortlich. All dieser Inhalt als verschiedenen Stoffen sind natürliche Wirkstoffe, die schon seit Jahrhunderten in der Medizin eingesetzt werden. Naturheilkunde wird immer beliebter und wird immer mehr verwendet, eine Wilde Minze Pflanze kann für verschiedene Hausmittel in der Medizin verwendet werden.

Wilde Minze – der botanische Name lautet Mentha spicata, ist ein mehrjähriges Kraut, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Die Wilde Minze, die auch als Krauseminze bekannt ist, wird seit Langem zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt.

Minze ist reich an Nährstoffen wie Vitamin A, Vitamin C, Mangan und Kalzium. Außerdem enthält sie ätherische Öle wie Menthol, die ihr ihren charakteristischen Minzgeruch und -geschmack verleihen. Diese ätherischen Öle sind für viele der gesundheitlichen Vorteile der Minze verantwortlich.

Hilfe für die Verdauung

Die Wilde Minze kann genau wie die echte Pfefferminze (Mentha piperita) die Verdauung fördern und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl lindern. Dies ist auf das Menthol im Krauseminzeöl zurückzuführen, das die Muskeln des Verdauungstrakts entspannt und hilft, Blähungen zu vertreiben. Zudem hat Menthol krampflösende Eigenschaften, die helfen können, Krämpfe zu lösen.

Pfefferminze Mentha Piperita
Pfefferminze als Vergleich zur Wilden Minze

Kopfschmerzen

Nahezu alle Minze Sorten werden seit Langem als natürliches Mittel gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Dies ist wahrscheinlich auf das im Minzöl enthaltene Menthol zurückzuführen, das als Muskelrelaxans wirkt und Spannungskopfschmerzen lindern kann. Ansonsten kann die kühlende Wirkung von Menthol dazu beitragen, die mit Kopfschmerzen verbundenen Schmerzen zu lindern.

Wilde Minze ist ein vielseitiges Kraut mit einer langen Geschichte der Verwendung in der traditionellen Medizin. Ihr einzigartiger Geschmack und ihr Aroma sind auf das Vorhandensein von ätherischen Ölen wie Menthol zurückzuführen. Diese ätherischen Öle sind für viele der gesundheitlichen Vorteile der wilden Minze verantwortlich, einschließlich ihrer Fähigkeit, die Verdauung zu fördern und Verdauungsbeschwerden zu lindern.

Schmackhafte Rezepte mit Wilder Minze

Wilde Minze Sirup

Wilde Minze Sirup für Hugo und Cocktails

Minzsirup selbst herzustellen ist einfacher, als du glaubst, und das Ergebnis ist es allemal wert, du wirst es LIEBEN 😉! Dieser köstliche Sirup kann für alle Arten von Getränken verwendet werden, von Eistee und Limonade bis zu Cocktails und Mocktails. Und das Beste ist, dass du den Grad der Süße nach deinem eigenen Geschmack einstellen kannst. Falls es etwas markanter oder herber sein soll, kannst du noch andere Kräuter hinzufügen. Hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Herstellung von Sirup aus wilder Minze.

Für die Herstellung eines Sirups aus wilder Minze benötigst du:

  • 20 Stängel frische Minze (Pfefferminze oder Krauseminze)
  • 2 kg Zucker
  • 1 l Wasser
  • 1 Zitrone

Für den Sirup musst du zuallererst das Wasser mit dem Zucker und dem Zitronensaft so lange aufkochen, bis das ganze eine klare Flüssigkeit ergibt. Danach musst du die gewaschene Minze noch in den Kochtopf geben und das Ganze für ca. 1 Stunde sanft köcheln lassen.

Danach abkühlen lassen. Je nach Intensität des gewünschten Sirups solltest du 2–5 Tage warten. Je länger das ganze zieht, umso intensiver wird der Geschmack werden. Nachdem die 2–5 Tage vorbei sind, das Ganze abseihen, nochmals aufkochen und heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen. 

Verwendung: Rühre einfach ein paar Esslöffel in Eistee, Cocktails, Hugo, Limonade oder Sprudelwasser. Prost!

Tipp: Probiere auch unsere leckeren Rezepte für Fichtenspitzensirup, Tannenzapfen Sirup, Tannenspitzenlikör, Tannenspitzenhonig sowie Fichtenspitzen Schnaps oder Fichtenspitzen Likör!

Wilde Minze Tee

Wilde Minze als Tee

Tee aus wilder Minze ist ein köstlicher und erfrischender Kräutertee, der in vielen Teilen der Welt beliebt ist. Das genaue Rezept variiert zwar von Ort zu Ort, aber es gibt ein paar wichtige Zutaten, die für die Zubereitung einer authentischen Tasse Wilde Minze Tee unerlässlich sind. Zunächst braucht du frische Minzblätter. 

Zutaten:

  • 1 Teelöffel getrocknete Wilde-Minze-Blätter (oder 3 – 5 frische Blätter)
  • 1 Tasse kochendes Wasser
  • Honig (nach Belieben)
  • Zitrone (nach Belieben)

Falls du keine Wilde Minze kaufen möchtest, kannst du diese auch beim Spazieren gehen oder im Wald suchen oder du hast sogar eine Wild Minze auf dem Balkon und pflückst diese frisch. Dann fügst du Zucker oder Honig nach Geschmack hinzu. Zum Schluss musst du den Tee mit kochendem Wasser aufgießen und ihn 3–5 Minuten ziehen lassen, bevor du ihn genießen kannst. Egal, ob du ihn heiß oder kalt trinkst, Wilde Minze Tee ist die perfekte Art, sich zu erfrischen und zu entspannen. Also worauf warten? Am besten du brühst dir direkt einen leckeren Minztee auf. Und bevor wir das vergessen, du kannst nahezu jede Minzart verwenden, um deinen leckeren Tee aufzubrühen 😉.

Tipp: Erfahre hier warum Spazierengehen gesund ist.

Wilde Minze im Garten: Wie bekämpfen? 

Du kennst es bestimmt auch: Du hast unbedacht Minze in deinen Garten gesetzt und festgestellt, dass diese immer weiter wächst und wuchert. Da stellt man sich schnell die Frage, wie man wilde Minze bekämpfen muss, um diese schnell wieder loszuwerden. Die Wurzeln der Pflanze sind sehr stark und können sich schnell im Garten ausbreiten, wenn man diese nicht kontrolliert. Angesichts dessen ist es wichtig, alle Wurzeln sorgfältig auszureißen, wenn man diese gefunden hat. Außerdem sollte die aromatische Minze in eine Ecke des Gartens verbannt werden, wo diese durch Mauern oder andere Hindernisse eingeschränkt wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass sie den gesamten Raum in deinem Garten einnimmt.

Häufig gestellte Fragen 

Kann man wilde Minze essen?

Die Antwort ist, dass wilde Minze essbar und gesund ist. Wilde Minze enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralien, die für den menschlichen Körper wichtig sind. Überdies ist Minze reich an Antioxidantien, die zur Bekämpfung von Krankheiten beitragen können. Obwohl es in der Regel sicher ist, wilde Minze zu essen, solltest du  trotzdem vorsichtig sein, wenn du welche mitnimmst und verzehren möchtest. Achte darauf, dass die Pflanze nicht mit Schadstoffen beliebiger Art belastet ist und dass es sich nicht um eine Polei-Minze handelt.

Besteht Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen oder giftigen Minze-Arten? 

Eine Verwechslung von Wilde Minze mit anderen Pflanzen ist nahezu ausgeschlossen, wenn man auf kleine Details achtet. Nur bei der Polei-Minze ist Vorsicht zu wahren.
Du kannst die Polei-Minze eindeutig an der Blüte erkennen, diese sind lila-violett und haben sehr lange Staubblätter. Der Blütenschlund ist behaart und sondert einen sehr scharfen Minzgeruch ab.  Besonders anhand der langen Staubblätern und des Blütenschlunds ist diese Minzart zu erkennen.
Die Polei-Minze ist die einzige Minze, die giftig für Menschen und Tiere ist. Der Grund dafür ist der Wirkstoff Pulegon, der bei Reizung des Verdauungstrakts zu erbrechen, Blutdrucksteigerung oder narkoseartiger Lähmung führen kann. Bei hohen Dosen kann Pulegon sogar tödlich sein. Aufgrund dieser Gefahr sollte man die Polei-Minze immer meiden. Also achte unbedingt auf die giftige Minze arten und versichere dich, dass du eine ungefährliche Minze aus dem Wald mitgenommen hast.

Welche Minze wächst wild?

Folgende Minzen wachsen wild: Ackerminze (Mentha arvensis), Rossminze, Bergminze, Korsische Minze, Pfefferminze und Grüne Minze.

Ist die Rossminze giftig?

Nein, du kannst Rossminze bedenkenlos verzehren, ob als Gewürz, als Tee oder als Öl. Rossminze ist eine krautige Pflanze, die zur Familie der Minzen gehört. Die Pflanze kommt ursprünglich aus Europa und Sibirien und wird heute in ganz Europa angebaut. Die Rossminze ist ein beliebtes Gewürz in der Küche und wird häufig in Tees, Soßen und Suppen verwendet. Die Rossminze ist jedoch nicht nur ein beliebtes Gewürz, sondern auch eine sehr nützliche Heilpflanze. Rossminze wird seit Jahrhunderten zur Behandlung von Krankheiten wie Magen-Darm-Problemen, Erkältungen und Grippe eingesetzt. In der Naturheilkunde wird Rossminze häufig in Form von Tee oder Tinktur eingenommen. Auch frische Blätter können in Salaten oder als Würzmittel für Gerichte verwendet werden. Obwohl Rossminze ungiftig ist, solltest du bei der Einnahme von Wildkräutern immer vorher einen Arzt konsultieren.

Wo wächst wilde Pfefferminze? 

Pfefferminze ist eine beliebte Gartenpflanze, die in vielen Regionen Deutschlands anzutreffen ist. Die Pfefferminze ist ein robustes Kraut, das sowohl in trockenen als auch in feuchten Böden gut gedeiht. Wilde Pfefferminze kann in der freien Natur an Waldrändern, an sonnigen Wegen und auf Wiesen anzutreffen sein. Die Pfefferminze ist eine Jahres- oder mehrjährige Pflanze und blüht von Juni bis August. Die essbaren Blätter der Pfefferminze sind ein beliebtes Gewürz für Tee, Salate und Soßen.

Was ist der Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze und wilder Minze?

Wenn du Wilde Minze erkennen willst, musst du nur wenige Dinge beachten. Die meisten Menschen können den Unterschied zwischen Pfefferminze und Minze nicht erkennen oder schmecken. Aber für die, die es können, ist der Geschmack von Pfefferminze viel kräftiger als der von wilder Minze. Die Pfefferminze, in Fachsprache auch piperita genannt, hat einen hohen mentholischen Gehalt, der ihr ein kühlendes Aroma verleiht. Wildminze hingegen hat einen weniger stark menthollastigen Geschmack, die Blätter der Pfefferminze sind eiförmig und glatt, während die Blätter der wilden Minze länglich und gezähnt sind. Auch anhand der Farbe der Blätter kann man den Unterschied erkennen, die Blätter der Pfefferminze ist deutlich grüner als die der wilden Minze, diese geht eher ins hellgrüne. Du merkst also, jeder kann Minzarten unterscheiden.

Tara Hanke ist Expertin für Pflanzenheilkunde. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in Phytotherapie bei der Fernschule für freie Gesundheitsberufe Impulse e. V. startete sie das Gesundheitsmagazin Edelweiß&Enzian.
Tara Hanke

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