Rote Bete ist nicht nur super aromatisch, sondern auch sehr gesund. Außerdem dient das rote Gemüse als echter Hingucker auf dem Teller. Trotz all dieser Vorteile findet man die Vitaminbombe nicht in jeder Küche. Das ist schade, denn man kann so viele leckere Beilagen daraus zaubern. Zum Beispiel ein schmackhaftes Rote Bete Pesto.
Wie du das zubereiten kannst, wozu Rote Bete Pesto besonders gut passt und was du sonst noch über das leckere Gemüse wissen solltest, erzähle ich dir in diesem Artikel. Neben einem einfachen Grundrezept für Rote Bete Pesto liefere ich dir obendrein noch weitere leckere Rezeptvariationen.
Inhalt
Rote Bete Pesto: Rezept (klassisch)
Die größte Hürde liegt für viele darin, Rote Bete überhaupt zu verarbeiten. Weil das Gemüse abfärben kann, wagt sich nicht jeder daran. Doch davor musst du keine Angst haben. Wenn du weißt, worauf du achten musst und wie du bei der Verarbeitung am besten vorgehst, brauchst du keine Verfärbungen befürchten.
Deshalb teile ich zunächst das klassische Basisrezept für Rote Bete Pesto mit dir. Traust du dich dann, mit Rote Bete zu kochen, kannst du das Rezept verfeinern. Tipps dazu findest du weiter unten im Artikel.
Tipp: Probiere auch einmal unser Rezept für Bärlauchpesto aus. So Lecker!
Zutaten
Für das klassische Pesto Rezept mit Rote Bete für 4 Personen benötigst du folgende Zutaten:
- 3 mittelgroße Knollen Rote Bete, am besten frisch
- 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
- 1 Handvoll Pinienkerne
- 50-60 Gramm Basilikum
- ½ Limette
- 50-60 Milliliter Olivenöl
- 1 Schuss Balsamico Essig
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Dein Pesto soll möglichst sämig sein. Die richtige Konsistenz ist also entscheidend. Damit dir das gelingt, gehst du so vor:
- Weiche die Sonnenblumenkerne in heißem Wasser ein
- Schäle und schneide die Rote Bete. Um Verfärbungen an den Händen und deinem Schneidebrett zu vermeiden, kannst du Einweghandschuhe tragen und einen Steinzeug- oder Keramikteller verwenden
- Verarbeitest du rohe Rote Bete, kochst du sie jetzt weich und lässt sie dann abkühlen. Vorgekochtes Gemüse kannst du direkt weiterverarbeiten.
- Röste die Pinienkerne an
- Siebe die Sonnenblumenkerne aus dem Wasser
- Wirf alle Zutaten zusammen in einen Mixer (auch Kräuter und Gewürze)
- Bei Bedarf kannst du noch etwas mehr Öl dazugeben
- Jetzt kannst du es abschmecken, zum Beispiel mit Knoblauch, und dein Pesto in ein Glas umfüllen.
Tipp: Du kochst gerne mit Kräutern? Dan schaue dir mal die beliebtesten Küchenkräuter an.
Rote Bete Pesto im Thermomix
Du hast einen Thermomix? Dann kannst du dein gesundes Rote Bete Pesto natürlich auch darin herstellen. Das geht besonders einfach und zeitsparend:
Weiche zunächst die Sonnenblumenkerne wie oben beschrieben in heißem Wasser ein und röste die Pinienkerne in einer Pfanne an. Schäle die Rote Beete und zerkleinere sie im nächsten Schritt direkt im Thermomix (3 Sekunden auf Stufe 5). Ist die Rote Bete roh, gib sie in den Garkorb und stelle die Varoma Stufe 1 ein. 30 Minuten reichen aus. Nach dem Abkühlen kannst du die restlichen Zutaten hinzugeben und alles pürieren, bis die richtige Konsistenz entsteht.
Tipp: Du probierst gerne neue Sachen mit dem Thermomix aus? Probiere mal unsere Rezepte für Aronia Marmelade mit Schokolade oder Aronia Marmelade mit Banane aus.
Rote Bete Pesto vegan
Rote Bete wird vollkommen unterschätzt. Dabei zählt es zu den gesündesten Gemüsesorten und ist eine echte Vitaminbombe. Weil Rote Bete außerdem sehr gut schmeckt, eignet es sich perfekt als vegane Beilage. Auch das Pesto kannst du vegan zubereiten. Im Grundrezept sind keinerlei tierische Produkte enthalten.
Aus diesem Grund solltest du Rote Bete Pesto selbst herstellen. So weißt du nämlich genau, was drinnen ist und ob dein leckerer Dip auch wirklich vegan ist. Enthält ein Rote Bete Pesto Parmesan, ist es natürlich nicht vegan. Weil er eine schöne Konsistenz zaubert, ist er in vielen industriell gefertigten Pestos aber enthalten.
Pesto aus Rote Bete Blättern
Wenn du an Rote Bete denkst, hast du wahrscheinlich automatisch die rote Knolle im Kopf. Tatsächlich ist das Rote Bete Fruchtfleisch der Bestandteil, der am häufigsten verarbeitet wird. Aber auch aus den Blättern roher Roter Bete kannst du ein Pesto zaubern! So geht’s:
Zubereitung
Für das Rote Bete Blätter Pesto zupfst du die Blätter von der Knolle ab. Du benötigst ca. 8 Tassen voll. Dieses Rezept eignet sich besonders gut, wenn du die Rote Bete anderweitig verarbeitest und die Blätter verwerten möchtest. Reichen die vorhandenen Blätter nicht aus, kannst du auch andere grüne Blätter von Wurzel-, Rupf- oder Knollengemüse hinzufügen: Radieschen, Möhren oder Mangold zum Beispiel.
Nun kannst du wieder wie oben vorgehen: Weiche Sonnenblumenkerne ein und röste Pinienkerne an. Gib alles in den Mixer und schmecke am Ende ab. Guten Appetit!
Tipp: Du magst ausgefallene Pestos? Dann probiere einmal ein Pesto aus essbaren Wildkräutern aus, denn Wildkräuter beruhigen die Nerven.
Weitere Rezeptideen für Rote Bete Pesto
Das Schöne an Pesto-Rezepten ist, dass man sich so leicht abwandeln kann. So kannst du ausprobieren, was dir besonders gut schmeckt und verschiedene Rote Bete Pesto Variationen testen. Du liebst Rote Bete Pesto, aber dir fehlen die Ideen? In unserer Liste findest du Rote Bete Pesto Inspirationen:
- Rote-Bete-Erdnuss-Pesto schmeckt besonders nussig-fein
- Rucola-Rote-Bete-Pesto enthält viele gesunde Bitterstoffe
- Tomaten-Rote-Bete-Pesto überrascht durch seinen sonnig-süßen Geschmack
- Rote Bete Pesto mit Walnüssen rundet jedes Gericht ab
- Rote Bete Pesto mit Sonnenblumenkernen ist der Klassiker und schmeckt immer
- Rote Bete Pesto mit Feta oder Pesto mit Rosmarin passt besonders gut zu mediterranen Gerichten
- Rote Bete Pesto mit Meerrettich ist die ideale Beilage für deftige Speisen
- Rote Bete Pesto mit Cashewkernen zeichnet sich durch eine besonders cremige Konsistenz aus
Tipp: Beinhaltet dein Rote Bete Pesto Pinienkerne, wird es richtig cremig und hat ein tolles Röstaroma. Wenn du andere Nüsse oder Samen verwenden möchtest, solltest du also trotzdem noch ein paar Pinienkerne dazugeben.
Gerichte, die perfekt zu Rote Bete Pesto passen
Rote Bete ist sehr wandelbar, weshalb du das Pesto zu den verschiedensten Gerichten oder einfach als Dip essen kannst. Doch es gibt Speisen, die das Aroma der roten Rübe perfekt unterstreichen – und andersherum. Diese solltest du unbedingt ausprobieren:
- gebratener Blumenkohl in Scheiben mit Rote Bete Pesto und gebackenen Kartoffelspalten
- Spaghetti mit Rote Bete Pesto oder Pasta mit Rote Bete Pesto aus Blättern
Tipp: Eine super Variante ist auch ein Pesto aus Fichtenspitzen. Das Rezept und weitere Ideen findest du beim Artikel Fichtenspitzen Rezepte.
Häufig gestellte Fragen zur Roter Bete
Du hast nun viel über Rote Bete Pesto erfahren. Wir fassen dir hier nochmal die wichtigsten Fragen zusammen.
Wo bekomme ich frische Rote Bete?
Man bekommt frische Rote Bete in vielen Supermärkten, auf dem Markt oder direkt im Hofladen eines Bauernhofes. Wenn du frische Rote Bete kaufen möchtest, solltest du beachten, ob gerade Saison ist. Weil das Knollengemüse sich trocken und dunkel gelagert lange hält, kannst du es aber meist ganzjährig kaufen.
Wenn es auch vorgekochte Rote Bete sein darf, findest du diese auf jeden Fall das ganze Jahr über in fast jedem Supermarkt. Sie ist vakuumiert, befindet sich aber in der Regel ganz normal in der Gemüseabteilung.
Ist vorgekochte Rote Bete gesund?
Vorgekochte Rote Bete ist gesund. Die Knolle wird normalerweise nur so lange erhitzt, bis sie weich genug für die Verarbeitung ist. In dem schonenden Prozess gehen aber dennoch ein Teil der Vitamine verloren. Wenn du frische Rote Bete kaufst, musst du diese für die meisten Rezepte auch erst einmal kochen. Du kannst sie aber auch roh verzehren.
Ist Rote Bete gut für den Darm?
Ja, Rote Bete ist gut für den Darm. Das hat zwei Gründe: Weil die Rote Rübe so viele gesunde Inhaltsstoffe hat, fördert sie die allgemeine Gesundheit. Dadurch nimmt sie Einfluss auf die Darmflora. Außerdem regt Rote Bete den Stoffwechsel an.
Eine gesunde Darmaktivität ist die ideale Vorbeugung gegen Verstopfung, aber auch gegen Hämorrhoiden und Divertikulitis. Wenn du regelmäßig Rote Bete isst, tut das deinem Darm also gut.
Was ist gesünder, Rote Bete roh oder gekocht?
Rote Bete roh ist gesünder als gekochte Rote Bete. Das liegt daran, dass beim Erhitzen Nährstoffe und Vitamine abgetötet werden. Das rohe Gemüse bietet also mehr wertvolle Inhaltsstoffe. Doch nicht jeder Mensch verträgt Rote Bete roh gleichermaßen gut. Kinder und Personen mit Nierenproblemen sollten deshalb vom Rohverzehr absehen.
Das liegt daran, dass in Rote Bete Oxalsäure und Nitrat enthalten ist, was in größerer Menge schädlich sein kann. Beim Kochen werden diese Inhaltsstoffe weitgehend abgetötet. Beim Rohverzehr solltest du darauf achten, dass das Gemüse möglichst frisch ist, da die Oxalsäure Konzentration erst mit der Zeit stärker zunimmt.
Tipp: Hast du schon einmal Löwenzahn gegessen? Schaue einmal bei „Kann man Löwenzahn roh essen“ vorbei. Für Rezept-Ideen schaue bei italienischer Löwenzahn vorbei.
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